Familie: Doldengewächse (Apiaceae) Bezeichnung: Dill (Anethum graveolens syn. Peucedanum) wird im Volksmund Dille, Tiglschleim, Kukumerkraut und Gurkendill genannt. Beschreibung: 40-125 cm hohe einjährige Pflanze mit aufrechtem, hohlem Stengel. Die Blätter sind stark verzweigt, die gelben Blüten sind in Dolden angeordnet. Beim zerreiben riecht die Pflanze aromatisch. Verbreitung: Dill ist in Südeuropa, Zentral - und Südasien heimisch und wächst bevorzugt auf Ruderalflächen. Inhaltsstoffe: Die Pflanze enthält ätherisches Öl, (50% davon ist Carvon) Flavonoide, Cumarine, Triterpene und Xanthone. Medizinische Wirkung: Dill ist als Magenmittel bekannt. Mit ihm lassen sich Blähungen, Darm- krämpfe, Koliken und Bauchschmerzen lindern. Des weiteren wird Dill bei Husten - Erkältungs- krankheiten und bei Grippe unterstützend eingesetzt. Er wird auch als harntreibendes Mittel verwendet. Das Oleum Anethi soll antibakteriell und pilztötend wirken. Warnung: Das ätherische Öl sollte nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
Anwendung in der Phytotherapie: Die Heilpflanze wird als Tee Gewürz oder Sitzbad verwendet. Der Früchtetee oft wird bei Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden und bei mangelnder Milchbildung gegeben. Das Sitzbad wird bei Geschwüren und Unterleibsbeschwerden eingesetzt. Sammelgut: Früchte, Kraut Zeit: Juni- September Zubereitung des Tees: 2,5g auf 1 Tasse kochendes Wasser gießen und 15 min ziehen lassen. Dosierung: Täglich 2 Tassen nach den Mahlzeiten. Zubereitung der Sitzbad: 30g Samen auf 1l siedendes Wasser geben und kurz aufkochen. 15 min. ziehen lassen. |