Ausgewogene Ernährung und ein Fulltime-Job - Wie ist beides zu verbinden?

 

Wer 40 Stunden oder mehr in der Woche arbeitet und damit die meiste Zeit des Tages im Büro verbringt, hat abends keine Lust mehr, sich an den Herd zu stellen und zu kochen. Stattdessen wird ein schnelles Fertiggericht verzehrt oder etwas zu essen gekauft. Wenn noch der Besuch bei Freunden ansteht, fehlt für mehr oftmals einfach die Zeit - meinen zumindest die meisten Leute, die diesen ungesunden Lebensstil pflegen. Fakt ist aber, dass gesunde Ernährung eine Sache der inneren Einstellung ist und nicht durch zu viel Stress oder zu wenig Zeit verhindert werden sollte. Immerhin ist die Zeit für eine Paprika zwischendurch statt eines Schokoriegels meist gegeben - hier ist nur der Wille des Menschen gefragt, auch wirklich auf das Süße zu verzichten. Mit ein paar Tipps ist es daher möglich, sich trotz einer Vollzeitbeschäftigung gesund und ausgewogen zu ernähren.

 

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Abbildung : Zum gesunden Essen Ja und zu den Süßigkeiten Nein zu sagen, ist auch beim einem Fulltime-Job nicht unmöglich

 

1. In der Kantine eher zum Salat als zum frittierten Gericht greifen

 

Wenn es in der Firma eine Kantine gibt, kann sich der Arbeitnehmer glücklich schätzen - selbst wenn diese keine vielfältige Kost anbietet. Holger Pfefferle von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, bei den Essen nie auf den Salat zu verzichten, Gemüse als Beilage zu wählen und von frittierten Gerichten Abstand zu nehmen. Letztere liegen schwer im Magen und können für einen Leistungsabfall sorgen - das sogenannte Mittagstief. Gemüse und Salat sind daher die bessere Wahl, auch wenn durch die Liegezeiten beinahe keine Vitamine mehr in den Gerichten enthalten sind - Mineral- und Ballaststoffe bleiben trotzdem erhalten und sorgen für ein Sättigungsgefühl, ohne die Konzentration zu schwächen. Wer keine Kantine zur Verfügung hat, kann versuchen, seinen Arbeitgeber zum Essen auf Rädern zu überreden. Dies sind mobile Bistros, die eine relativ große Auswahl an ausgewogener Ernährung anbieten. Bei konstanter Nachfrage können sie zu den Pausenzeiten zu den Firmen bestellt werden - die Abnahme der Gerichte ist allerdings die Bedingung dafür, dass das Bistro gebucht werden kann.

 

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2. Zwischenmahlzeiten gegen den Heißhunger

Morgens frühstücken, gegen 12 oder 13 Uhr Mittag essen und nach Feierabend gibt es Abendessen - diese drei Hauptmahlzeiten sind bekannt, bedingen aber nicht immer eine gute Ernährung. Zwischen ihnen besteht so viel Zeit, dass Heißhungerattacken auftreten können - in diesem Fall greifen Menschen gerne zu etwas Süßem, um das Hungergefühl schnell wieder loszuwerden. Dies ist aber der falsche Weg. Besser ist, sich Zwischenmahlzeiten zu überlegen, um gar keinen Heißhunger aufkommen zu lassen. Für den Arbeitsplatz eignet sich dafür am besten ein Rohkostmix, empfiehlt buerostuhl24.com in seinem Ratgeber. Ein Obstsalat oder Gemüsesticks sind hervorragende Möglichkeiten, um den Hunger zwischendurch zu bekämpfen und ohne einen Schokoriegel oder einen anderen Dickmacher bis zur nächsten Mahlzeit durchzuhalten. Wer lieber auf Brot statt auf Rohkost zurückgreift, sollte aufpassen, dass er auch hier gesund isst. Weizenbrot gilt eher als ungesund, Vollkorn- und Roggenbrot sind hier besser. Ein Jogurt oder ein selbstgemachtes Müsli  mit Obst eignen sich ebenfalls sehr gut als kleine Zwischenmahlzeit und bekämpfen den Heißhunger optimal.

 

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Abbildung : Äpfel, Paprika und andere Obst- und Gemüsesorten eignen sich hervorragend als kleine Zwischenmahlzeit, um den Heißhunger zu bekämpfen

 

3. Abends vorkochen - oder gesund essen gehen

 

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Wer abends genug Zeit und auch die Muße hat, kann sich sehr gut ein kleines Mittagessen vorkochen. Suppen eignen sich hier beispielsweise hervorragend. Bei einem Fulltime-Job kann es allerdings möglich sein, dass nach Feierabend noch Freunde getroffen werden und so die Zeit zum Vorbereiten des Mittagessens einfach fehlt. In diesem Fall ist es eine gute Variante, zwar essen zu gehen, dies aber gesund zu halten. Auch bei einem Imbissstand gibt es diese Variante - ein Geflügeldöner mit extra Salatbeilage ist beispielsweise nach eatsmarter.de ein ausgewogenes Mittagessen, welches nicht zu schwer im Magen liegt.  Wenn es einen Wochenmarkt in der Nähe gibt, eignet sich dieser ebenfalls, um ein nährreiches Mittagessen zu finden; hier werden öfters Suppen oder ein Gulasch angeboten, sowie auch Fischgerichte oder schon mundgerecht zugeschnittenes Obst. Bei einem Asiaten in der Nähe lohnt es sich, zur Mittagspause zu den scharfen Gerichte zu greifen: Diese bringen das Gehirn in Schwung, da der Körper durch die Schärfe Endorphine ausschüttet.

 

Fazit: Ausgewogene Ernährung ist eine Sache der Einstellung, nicht der fehlenden Zeit

 

Wer sich ausgewogen ernähren möchte, muss nicht seinen kompletten Tagesablauf umstellen. Es ist zwar von Vorteil, die Zeit zu haben, abends vorzukochen, allerdings ist dies kein unbedingter Faktor für die gesunde Ernährung. Es gibt genug andere Möglichkeiten, trotzdem den Heißhungerattacken zu widerstehen und nicht zu viel Süßes zu essen; der Apfel zwischendurch beispielsweise oder der Verzicht auf Frittiertes in der Kantine oder am Imbissstand.



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