Sport und Schlüssel - eine gefährliche Kombination

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Sport ist Mord – diesem Leitspruch folgen erstaunlich viele Menschen und lehnen sportliche Aktivität aus tiefster Überzeugung ab. Weitaus häufiger schlägt allerdings der „innere Schweinehund“ zu: Es ist weniger die fehlende Zeit oder der Gedanke an ein vermeintlich längeres Leben, sondern vielmehr die reine Trägheit, die vor Joggen & Co. abhält. Zugegeben, das Wetter kann den Spaß an vielen Sportarten schnell vermiesen, doch wer sich einmal an die körperliche Betätigung gewöhnt hat, nimmt auch gerne den einen oder anderen Regentropfen in Kauf. Und das kann sich gleich mehrfach auszahlen, denn selbst, wer „risikofreudige“ Sportarten wie Fußball (Stichwort Bänderriss) ausübt, wird sich in vielerlei Hinsicht besser fühlen.

So betonen die verschiedensten Ratgeber immer und immer wieder, wie wichtig sportliche Betätigung ist – und das zu Recht. Schließlich wird neben dem bloßen Verbrennen an Kalorien durch die Bewegung auch der Grundumsatz des Körpers gesteigert, sodass der Körper selbst in den Ruhephasen mehr Kalorien verbraucht! Ein beliebter „Nebeneffekt“, bedenkt man, dass in Deutschland gut 60 % der Bevölkerung mit Übergewicht zu kämpfen hat! Brisant dabei: Ab einem bestimmten BMI-Wert kann selbst die ausgeklügeltste Diät nicht mehr helfen. Dann heißt es schlichtweg: runter von der Couch und ab ins Fitnesscenter! Hier erfahren nämlich vor allem Anfänger eine sinnvolle Unterstützung, denn neben der Motivation durch einen Trainer kann auch der Austausch mit anderen Leidensgenossen die Willenskraft stärken. Doch Vorsicht: Wird mit Laufband & Co. zu viel trainiert, drohen selbst beim angeleiteten Schwitzen Sehnenverletzungen oder gar Knochenschäden!

Es ist allerdings nicht nur die Zeit während des Trainings, die ein bisschen Köpfchen und ein bisschen Achtsamkeit abverlangt: Gerade nach einem ausgiebigen Work-out drehen sich die Gedanken meist um viele verschiedene Sachen, da während des Trainings immer wieder Zeit bleibt, sich mit neuen Zielen oder Entwicklungen zu befassen. Außerdem berichten viele Sportler von einer Art Trance: Hervorgerufen durch Serotonin, einem natürlichen „Glückshormon“, welches von dem menschlichen Organismus auch nach sportlicher Betätigung ausgeschüttet wird, stellt sich für ein, zwei Stunden nach dem Training eine besonders muntere Stimmung ein. In Verbindung mit den zahlreichen neuen Ideen und Überlegungen taucht der Sportler dann in eine ganz eigene Gedankenwelt ab. Doch so schnell das Stimmungshoch aufkommt, so schnell kann es auch wieder verschwinden, denn alltägliche Dinge wie der Schlüssel verlieren in diesem Zustand schnell an Bedeutung und bleiben dann im wahrsten Sinne des Wortes „links liegen“. Ärgerlich, denn meist fällt der Verlust von Schlüssel & Co. erst vor der Haustür auf …

Sobald der Schlüssel abhandengekommen ist, gilt es Ruhe zu bewahren. So lohnt es sich zum Beispiel grundsätzlich, kehrt zu machen und in den Räumlichkeiten des Fitnesscenters nach dem Schlüssel zu suchen, denn selbst erfahrene Langfinger hält eine gewisse Hemmschwelle vor ihrer ärgerlichen „Leidenschaft“ eine Zeit lang ab. Zudem gibt es auch immer wieder ehrliche Finder, die wichtige Wertgegenstände an Offizielle weitergeben. Doch sollte die Suche ohne Erfolg verlaufen, heißt es, schnell zu handeln. Schließlich sind in den letzten Jahren die Wohnungseinbrüche um gut 50 % angestiegen! Und sollte neben dem Schlüssel auch noch irgendein Hinweis über den Wohnort, etwa wie er auf der Mitgliedskarte des Fitnesscenters hinterlegt sein könnte, abhandengekommen sein, zählt im wahrsten Sinne des Wortes jede Sekunde. Die einzig wirklich sinnvolle Maßnahme: Einen Schlüsseldienst rufen. Dieser kann schließlich nicht nur Zugang zu den eigenen vier Wänden verschaffen, sondern auch das Schloss austauschen. Und hier führt kein Weg vorbei, denn wer zum Beispiel in einem Mehrparteienhaus wohnt, kann im schlimmsten Fall auch für Einbrüche in andere Wohnungen belangt werden!

Leider, leider gibt es allerdings auch eine ganze Handvoll „schwarze Schafe“ in dieser Dienstleistungsbranche. Ein Tipp: Recherchieren Sie bereits im Vorfeld nach verschiedenen Schlüsseldiensten und lesen Sie sich Rezensionen früherer Kunden durch. Ist dort von Abzocke, langen Wartezeiten oder anderen Negativpunkten mehrfach die Rede, sollte lieber einer der zahlreichen Konkurrenten gerufen werden. Hierfür fertigen Sie am besten einen Zettel mit den entsprechenden Telefonnummern an. Diesen legen Sie ganz einfach unter die Türmatte oder stecken ihn in die Jackentasche. Wichtig dabei: Schreiben Sie sich gleich mehrere Nummern verschiedener Anbieter, vorzugsweise auch eine von einem Notdienst, auf. So ist an jedem Wochentag und zu jeder Stunde eine sowohl schnelle als auch kompetente Hilfe griffbereit.

 

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