Egal ob gerade der Sommer beginnt und die Strandkleidung zu eng sitzt, das Naschen nach Weihnachten ein Ende haben soll oder gesundheitliche Probleme vorliegen: Es gibt tausend Gründe zum Abnehmen. Doch wie lassen sich überschüssige Pfunde möglichst effektiv loswerden, ohne sich von strengen Diäten stressen zu lassen? Dieser Ratgeber enthält individuelle Tricks, die das Abnehmen effizienter, leichter und gesünder machen.
Reichlich Ballaststoffe essen!Kohlenhydrate haben bei Abnehmwilligen keinen guten Ruf. Sie sollen auf Dauer dick machen und das Abspecken erschweren. Doch muss tatsächlich auf Nudeln, Reis, Kartoffeln, Brot und Co. verzichtet werden? Sicher nicht. Generell ist davon abzuraten eine Gruppe an Nahrungsmitteln wie die Kohlenhydrate gänzlich wegzulassen. Entscheidend ist, dass die richtigen Kohlenhydrate gewählt werden. Hier gibt es markante Unterschiede. Werden hauptsächlich Weißbrot und Weizennudeln verzehrt, ist dies natürlich weniger gesund und vorteilhaft beim Abnehmen, als der Griff zu Dinkelnudeln und Vollkornbrot. Der Trick besteht darin, bei der Aufnahme von Kohlenhydraten auf die Ballaststoff-Zufuhr zu achten. Stimmt das Verhältnis, sind Kohlenhydrate weniger das Problem. Bei Ballaststoffen handelt es sich um Bestandteile der Ernährung, welche in erster Linie in pflanzlichen Produkten zu finden sind wie Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst und Getreide. Sie werden häufig als Pflanzenfasern oder Faserstoffe bezeichnet. Obwohl Ballaststoffe meist nicht vom Körper verwertet werden, helfen sie ihm bei der Verdauung und leisten dahingehend wichtige Arbeit. Während in Obst und Gemüse lösliche Ballaststoffe vorkommen, sind es in Hülsenfrüchten und Getreide unlösliche Ballaststoffe. Beides ist elementar für eine gesunde Verdauung und hat viele positive Effekte auf den Organismus. Zum einen wird das Sättigungsgefühl gefördert und der Blutzucker steigt langsamer. Das wiederum beeinflusst eine schlanke Linie positiv. Zum anderen profitiert der Stoffwechsel massiv von einer ausreichenden Ballaststoffversorgung. 30 Gramm Ballaststoffe sollten Erwachsene laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung jeden Tag zu sich nehmen, was ungefähr 100 Gramm Hülsenfrüchte oder 200 Gramm Karotten entspricht.
Besonders reich an Ballaststoffen sind folgende Lebensmittel:
Die Faustregel, pro zehn Gramm Kohlenhydrate ein Gramm Ballaststoffe zu essen, hilft die negativen Effekte von Kohlenhydraten auf das Körpergewicht zu entschärfen. Ballaststoffe binden Wasser, dämmen das Hungergefühl und verhindern einen rasanten Anstieg des Blutzuckerspiegels. Auch einige Fettblocker machen sich die Vorteile von Ballaststoffen zunutze. Das Produkt formoline L112, das vom Bundesverband Deutscher Apotheker e.V. 2015 zum Schlankheitsmittel Nr.1 erklärt wurde, enthält zum Beispiel den Ballaststoff Polyglucosamin, womit Nahrungsfette gebunden und ausgeschieden werden. Auf der formoline Internetpräsenz wird neben praktischen Tipps zum Abnehmen die Wirkungsweise des Schlankheitsmittels detailliert thematisiert. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass derartige Produkte lediglich als Unterstützung zum Abnehmen interpretiert werden dürfen. Ohne ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung geht es nicht.
Ballaststoffe sind gut, erfordern aber auch ausreichend Flüssigkeit. Erhält der Körper zu wenig Wasser, wird der Stoffwechsel gebremst und der Abnehmerfolg lässt zu wünschen übrig. Abhängig vom Körpergewicht sind zwei bis drei Liter täglich durchaus ratsam. Bei 50 Kilogramm liegt der Bedarf an Flüssigkeit bereits bei zwei Litern. Zu beachten ist aber, dass auch durch die Ernährung Wasser aufgenommen wird. Bei der Orientierung hilft folgende Regel: Pro Kilogramm Körpergewicht braucht der Körper ca. 40 Gramm Wasser.
Ganz wichtig in Verbindung mit Kohlenhydraten ist ausreichend Bewegung. Umso mehr Kohlenhydrate eine Person zu sich nimmt, desto mehr Sport ist nötig, um diese zu kompensieren, weil Kohlenhydrate nur durch Verbrennen verwertet werden. Wer zu viel Kohlenhydrate isst und gleichzeitig zu wenig Sport macht, muss wissen, dass die überschüssige Energie in Körperfett umgewandelt wird. An Tagen ohne Sport sind Salate, Gemüse und Obst daher die bessere Wahl. An aktiven Tagen dürfen es auch gerne Nudeln und Co. sein. Schließlich verbrennt der Körper dann mehr und braucht die Energie, die über Kohlenhydrate aufgenommen wird.
Schärfe hilft beim Abnehmen. Das haben Wissenschaftler inzwischen nachgewiesen. Chili, Cayennepfeffer und einige andere Gewürze unterstützen beim Abspecken, weil sie den Appetit verringern und den Stoffwechsel anregen. Der Kalorienverbrauch wird angekurbelt, während sich die Menge an Verzehrtem verkleinert. Auch Kreuzkümmel soll laut einer Studie an der Medical Science University of Iran den Erfolg von Diäten fördern. Der Grund: Das Gewürz verhindert die Cholesterinaufnahme und wehrt schädigende Blutfette ab.
Salate sind gesund, helfen beim Abnehmen und sind eine sinnvolle Alternative. Problematisch wird es, wenn mit dem verwendeten Dressing die Vorzüge der pflanzlichen Zutaten in den Hintergrund rücken. Kommen Salatsoßen mit Sahne, Schmand oder Crème fraîche zum Einsatz, steigt die Kalorienzahl eines Salats deutlich an. Auch auf Käse oder Croûtons sollte bei Salaten zumindest dann verzichtet werden, wenn effizientes Abnehmen das Ziel ist. Insbesondere Fertigdressings sind zu meiden. Sie sind zwar praktisch und sparen Zeit, durch ein Übermaß an enthaltenem Zucker, Fett und Salz raten Ernährungsberater davon ab. Hochwertige Öle wie Raps-, Oliven- oder Leinöl eignen sich hervorragend zum Zubereiten von Salaten. Mit Essig, frischen Kräutern und Gewürzen lässt sich das Dressing abrunden. Wird Essig schlecht vertragen, könnte Zitronensaft die Lösung sein.
Weitere Tipps zu einer gesunden Ernährung, die gleichzeitig beim Abnehmen helfen, hat dieᅠ Deutsche Gesellschaft für Ernährung online arrangiert. Praktische Ratschläge, um langfristig schlank zu bleiben, wurden in diesemᅠ Ratgeber zusammengefasst.
Nachweis zu den Fotos: pixabay.com (col8nic/HannahWells/Romi)
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